Am 23. August 2021 wurde die Shortlist des diesjährigen Felix Schoeller Photo Awards auf der Website veröffentlicht. Sie umfasst insgesamt 40 Arbeiten, von denen 17 auf den Deutschen Friedenspreis für Fotografie und 23 auf den Nachwuchsförderpreis entfallen. Erneut ist das Teilnehmerfeld international, die Arbeiten stammen aus 15 Ländern. 16 Arbeiten wurden von deutschen Fotografen und Fotografinnen eingereicht, sechs aus dem europäischen Ausland, fünf aus dem Iran, vier aus Russland, gefolgt von Bangladesch (3), den USA und Argentinien, der Türkei, dem Irak, Nigeria und Indien mit jeweils einer Einreichung. Am 26. August 2021 stellen sich diese Arbeiten dem Urteil der hochkarätigen Jurys, die daraus die Nominierten und die Siegerarbeiten auswählen. Die Jury-Sitzungen finden in diesem Jahr Pandemie-bedingt als Online-Konferenzen statt.

„Die Jury-Mitglieder kennen zum Zeitpunkt der Jurierung die Namen und die Herkunft der Fotografen und Fotografinnen nicht. Aus diesem Grund veröffentlichen wir die Shortlist zunächst ohne diese Informationen, sie werden nach den Jury-Sitzungen ergänzt“, erläutert Dr. Friederike Texter. „Die Arbeit wird für die Juroren und Jurorinnen nicht einfach werden. Anders als bei Präsenz-Jury-Sitzungen fand die Verdichtung der eingereichten Arbeiten auf die Shortlist bereits in einem zweiten online-Jurierungsschritt statt, bei dem die Jury-Mitglieder gebeten wurden, sich in ihrem Urteil stark zu fokussieren. Das heißt, es wurden auf einer Skala von eins bis zehn für präferierte Arbeiten in der Regel zehn Punkte vergeben, während die Arbeiten, die in der Auswahl als weniger stark eingeschätzt wurden, nur einen Punkt erhielten. So sind beim Friedenspreis vier, beim Nachwuchspreis fünf Arbeiten mit der Höchstpunktzahl bewertet worden. Wir erwarten interessante und spannende Diskussionen in den Jury-Sitzungen.“

Zur Jury des Nachwuchspreises gehören als Jury-Vorsitzender der international renommierte Porträtfotograf Michael Dannenmann (DGPh), als weitere Jury-Mitglieder die Fotografie-Gutachterin und Art Advisorin Simone Klein (DGPh-Vorstandsmitglied), die Galeristin Clara Maria Sels und Nils-Arne Kässens, Direktor des Museumsquartiers Osnabrück. Diese Jury wird für den Friedenspreis ergänzt durch den Friedensforscher Prof. Dr. Ulrich Schneckener von der Universität Osnabrück.

Nach dem Urteil der Jurys werden am 30. August die jeweils fünf Nominierten pro Kategorie auf der Website veröffentlicht. Die Preisverleihung findet für beide Kategorien am 2. Oktober in einer virtuellen Veranstaltung statt, der alle Nominierten zugeschaltet werden. Der Deutsche Friedenspreis für Fotografie, der in Kooperation mit der Friedensstadt Osnabrück vergeben wird, ist mit einem Preisgeld von 10.000 Euro dotiert. Der Sieger oder die Siegerin des Nachwuchsförderpreises darf sich über ein Preisgeld von 2.500 Euro freuen. Zusätzlich erhalten alle Nominierten in der Nachwuchskategorie eine exklusive Online-Session mit einem Jury-Mitglied zur Diskussion ihrer Arbeiten (Mappenpräsentation).